Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin

Dipl.-Med. S. Latuske / Dr. med. R. Wenke / M. Männel

Fachärzte für diagnostische Radiologie und Nuklearmedizin

Alles aus einer Hand !

MRT:


MRT = Magnet-Resonanz-Tomografie/Kernspintomographie
Die Kernspintomografie (KST/MRT) erzeugt hochaufgelöste Schnittbilder einzelner Körperregionen mithilfe von Magnetfeldern und Radiowellen (anstelle von Röntgenstrahlen wie bei der Computertomografie). Daraus können sich wichtige zusätzliche Informationen zu vielen Krankheitsbildern ergeben. So wird z. B. die Lage eines Krankheitsherdes in seiner Beziehung zu den einzelnen Organen übersichtlicher dargestellt. Dies ist für die Planung einer Operation oder Bestrahlung oder auch einer konservativen Behandlung (medikamentös, physikalisch), manchmal auch zur Verlaufskontrolle von erheblicher Bedeutung.
Um die Untersuchung noch aussagekräftiger zu gestalten, ist es manchmal notwendig, zusätzlich ein Kontrastmittel über eine Armvene einzuspritzen.

Durchführung der Untersuchung:
Die Untersuchung wird in einem speziellen Raum durchgeführt. Sie/Ihr Kind liegen auf einer bequemen, beweglichen Liege, die sich in die ca. 70 cm große Öffnung des Gerätes bewegt. In diesem befindet sich ein starker Elektromagnet. Radiowellenimpulse regen die Wasserstoffkerne im menschlichen Gewebe an, elektromagnetische Signale abzugeben, welche in einem Computer in Bildinformationen umgewandelt werden. Die Untersuchung dauert ca. 15–30 Minuten. Sie sollten während der Untersuchung ruhig und entspannt liegen und gleichmäßig, nicht zu tief, atmen. Während der Untersuchung hören Sie teilweise Klopfgeräusche durch die elektromagnetischen Schaltungen. Sie stehen fortlaufend unter optischer und akustischer Beobachtung.

Mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen:
Risiken oder Nebenwirkungen durch die Kernspintomografie sind derzeit nicht bekannt. Vereinzelt wurden im EKG vorübergehende, harmlose Veränderungen festgestellt.
Die verwendeten Kontrastmittel sind seit vielen Jahren klinisch erprobt und im Allgemeinen hervorragend verträglich. Sehr selten kann es zu leichten allergischen Reaktionen (Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost, Hautreaktionen) kommen.

Implantate (Herzschrittmacher, automatische Insulin- oder Morphinpumpen, künstliche Herzklappen, intrakranielle Gefäßclips, Shuntventile, Metallprothesen) können durch die elektromagnetischen Wellen beschädigt oder in ihrer Funktion beeinträchtigt werden und eine Gefahr für Sie darstellen. Deshalb wird diese Untersuchung bei Patienten mit solchen Implantaten nicht durchgeführt, wenn diese ferromagnetisch sind (Eisen, Kobalt oder Nickel enthalten).
Falls Sie entsprechende Implantate besitzen, benötigen wir für die Untersuchung den entsprechenden Prothesenpass oder eine Unbedenklichkeitserklärung des Operateurs, welcher das entsprechende Aggregat implantiert hat.

Vor der Untersuchung:
Da Metallteile im Magnetfeld Unfälle verursachen können, bitte in der Umkleidekabine folgende Gegenstände ablegen:

  • Allen Schmuck (Ketten, Piercings, Haarspangen, Armbanduhr, Ohrringe, Gürtel, Brille)
  • Metallische Gegenstände aus den Hosentaschen (Münzen, Feuerzeug, Schreibgeräte)
  • Karten mit Magnetstreifen (Krankenkassen-Chipkarte, EC-Karte, Telefonkarte), da diese sonst gelöscht werden


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